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Ein Blatt vom Winde verweht...

Heute stelle ich euch eine optisch sehr außergewöhnliche Zigarre vor. Warum? Weil Sie einfach ein Umblatt um das Umblatt gewickelt hat. Anstelle von Cellophan ist sie in ein weiteres Tabakblatt gewickelt. Originell und ansprechend anzuschauen.



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Der wohl klingende Name mit dem Hinweis auf das Blatt selbst verspricht einen rassigen Charakter. Ob sie das halten kann?


Cut, Abbrand, Rauchvolumen, alles erste Sahne. Nichts zu beanstanden. Beim wichtigsten Aspekt, dem Geschmack, lässt sie Federn oder sollte ich eher "Blätter" sagen. Mit Beginn des Entschleunigungsvorgangs ist ein sehr intensiver Schärfefaktor wahrnehmbar. Allerdings auf eine gute Art und Weise und nicht verschreckend, sondern eher einladend. Machte den Eindruck eines großen Versprechens, was leider nicht gehalten werden konnte. Die darauffolgenden Noten waren weniger als Dezent, nur zu schmecken, da man sich vollends darauf konzentriert hatte etwas zu schmecken. Dabei stießen Cremé- und Röstaromen durch. Etwas erdige Töne sprangen kurzzeitig auf den Zug auf, nur um dann noch schneller wieder von diesem abzuspringen! Wirklich schade... Begleitet werden diese von Sand, ein wenig Sand und dann nochmals Sand. Ich hatte schon einige sandige Erlebnisse, aber leider nie so negativ wie bei dieser hier. Lag daran, dass es durchweg so war und die oben genannten Aromen die herauszuschmecken waren noch mehr in den Hintergrund gedrängt wurden!


Eventuell sagt mir die Leaf Maduro etwas mehr zu. Ich werde es testen. Bei einer Länge von 15,24 cm und einem Preis von ca. 12,90 € gibt es definitiv bessere. Da denke ich gar nicht mal so lange zurück. Bei fast gleichem Preis schafft sie es sogar auf Platz 2 !


So gesehen, wäre das hier dann schon fast eine Enttäuschung, aber so abwerten möchte ich sie gar nicht. War nicht ihr Tag und wohl nicht mein Geschmacksspektrum, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Wie gesagt, vielleicht reißt es die Leaf Maduro raus. Wir werden sehen.

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