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Hohe Erwartungen...

...die vielleicht gar nicht erfüllt werden können. Aber beim Namen "Macanudo" springen meine Synapsen dann doch direkt an und sie versuchen jetzt schon das Beste aus der Zigarre zu holen. Ob sie diesen elektrischen Schwingungen gerecht wird, werden wir sehen.


Es geht um die Macanudo Maduro Hyde Park.


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Vor nicht allzu langer Zeit hat es eine Macanudo auf anhieb auf Platz 2 geschafft. So sind nach wie vor die Erwartungen sehr hoch. Aber ich bremse mich aus. Zu oft hat die Erinnerung an eine gute Zigarre der aktuellen geschadet. Rein optisch spricht mich dieses matte und erdige Design an. Das Deckblatt einer Maduro würdig. Mit einer Länge von 13,97 cm und einer Dicke von 1,94 cm ist sie im durchschnittlichen Ranking der Größen einzuordnen. Ca. 60 Minuten schafft sie es zu entschleunigen. Kaltgeruch sehr "Maduro-Like", Anschnitt und Kaltzug ebenfalls ohne jegliche Beanstandung. Brandannahme wie es sich gehört und die ersten Züge dürfen den Gaumen kitzeln. Das "kitzeln" bleibt gemäß einer Hintergrundgeschichte die Nebenrolle. Es scheint etwas zu fehlen und mir fehlen die richtigen Worte, um zu beschreiben, was da eben fehlt. Sehr monoton in ihrem Geschmacksspektrum und ich wunder mich tatsächlich über diesen Zustand. Denn bei so einem perfekten Abbrand und Aussehen hätte ich mehr Maduro-Vibes verspüren wollen. Doch kommt sehr wenig an.


Fade würde ich fast sagen, kaum Würze und schon fast neutral. Meine erwähnten Synapsen schalten direkt in den "enttäuscht-Modus" und erneut muss ich mich ausbremsen, denn enttäuscht bin ich nicht von ihrer Gesamtheit, sondern lediglich vom fehlenden Geschmack. Hab ich hier erneut eine Montagszigarre erwischt? Ich hoffe, dass es so ist. Denn in allen Punkten kann sie Top Ergebnisse liefern, außer beim Geschmack. Wirklich schade und ich schaffe es nicht, mich mit diesem Zustand anzufreunden. Von den Standardgeschmacksnoten würde ich Holz, Leder und Cremé in den Pott schmeißen, aber auch das wäre wohl zu viel des Guten. Es muss eine Montagszigarre sein. Und während ich mir das fein säuberlich einrede, denke ich darüber nach, sie erneut zu kaufen. Das werde ich mit Sicherheit, denn eine Bewertung unter diesen schon recht merkwürdigen Umständen werde ich nicht angehen.


Euch bleibe ich indes eine Empfehlung schuldig. Das werde ich nachholen und beim nächsten Tasting hoffe ich ein adäquates Update dieser qualitativ hochwertigen Zigarre liefern zu können. Wurden also die hohen Erwartungen erfüllt? Man weiß es noch nicht... Aber insofern in naher Zukunft ein weiteren Beitrag zu dieser Laubrolle kommt, könnt ihr euch sicher sein, dass dieser positiv ausfällt!

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