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Die Ansprüche steigen...?

...und das durchaus zurecht!


Egal ob Rookie oder erfahrener Aficionado. Es reicht kein Leben, um alle Zigarren probiert und dann auch noch geschmacklich selektiert zu haben. Dafür ist die Fülle an den Schmuckstücken einfach erschlagend! Dennoch gilt auch für den Rookie, dass er sich steigern darf und soll. Somit wünsche ich euch nicht nur ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2025, sondern stelle euch auch die Plasencia Cosecha 146 Monte Carlo (Gordo).



So wie wir das Jahr 2024 beendet haben, so fangen wir das Jahr 2025 an. Mit einer Plasencia! Eine für den ein oder anderen gänzlich unbekannte Zigarre (wer meinen Blog liest wohl eher nicht) und das ist an der Stelle nicht weiter schlimm. Denn ich persönlich kannte diese Marke auch nicht, bevor mir Sie nicht mein Stamm-Aficionado zum Geburtstag schenkte. Über diesen Umweg kam ich dann zu der Cosecha 146. Diese Marke verspricht Wertigkeit, was sich im Preis ebenfalls erkennen lässt. Denn diese "günstigere" Zigarre der Plasencia Familie schlägt mit 14,- € zu Buche. 

Das Deckblatt ist einfach erste Klasse; schönes, helles und mattes Erscheinungsbild in Kombination mit 3 (!) Banderolen in schlichtem, doch edel wirkendem Silber auf weißem Hintergrund! Das ist mal ein Statement. Beeindruckend! Darf sie allerdings auch sein, bei 14,- € auf 15,24 cm Länge und 2,30 cm Breite.


Der Kaltgeruch ist wie bei den meisten Zigarren sehr lecker, aber ich lasse die Vorschusslorbeeren. Es sind schon so viele danach gescheitert. Cut und Feuer mit der Jetflamme, top! Die ersten Züge werden genommen und man merkt direkt die Qualtiät. Perfekt gerollt, weder zu fest noch zu locker und so ist der Zug einfach vorbildlich. Merken ist aber halt auch nicht schmecken. Die Qualtiät ist zwar zu merken, aber noch nicht rauszuschmecken. Bis zur Hälfte dauert die dezente Steigerung der geschmacklichen Opulenz. Ein wenig mehr an Intensität hätte ich mir allerdings gewünscht, doch dieser Wunsch verstummt auch in der zweiten Hälfte. Die Zigarre raucht sich mit angezogener Handbremse und man wartet vergeblich auf die Explosion, das beschleunigen der Aromen um seelisch zu entschleunigen... und man bleibt etwas ratlos zurück. 


Sie schafft es nicht einen gänzlich zu Entschleunigen, da man innerlich in der Preisklasse ständig auf mehr wartet. So verraucht man die Zigarre und gelangt ans Ende ohne ein Feuer gespürt oder auch "geschmeckt" zu haben. Dennoch würde ich sie nicht als Fade betiteln, aber es bleibt ein fader Nachgeschmack aufgrund der Qualtät, die sie verspricht und uns auch in diesem Preissegment einredet. Wenn jetzt noch der nicht endend wollender Schiefbrand einbezogen wird, ist es schwer, der Schönheit aus Honduras/Nicaragua nach über 2 Stunden Rauchdauer mehr positives abzugewinnen.


Ich schaffe es leider nicht ein wenig mehr Aromenvielfalt zu entdecken bzw. zu "erschmecken" und so ergibt sich auch kein Plätzchen auf dem Treppchen für diese "gehobene" Laubrolle. Auch bin ich mir unsicher, ob ich die Empfehlung aussprechen kann, diese Plasencia zu probieren. Allerdings auch nur aufgrund des zu hohen Preises im Vergleich zum gebotenem. Somit ein Reinfall was PLV angeht. Schade...

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