Groß, größer, Mighty!?
- Don Maduro
- 5. Sept. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Der Spätsommer hat uns fest im Griff und deshalb möchte ich nochmal mit der Brick House Mighty Mighty MADURO diesen gebührend Feiern.

Der Name selbst klingt schon sehr aufgebläht. Warum "Mighty Mighty" und nicht einfach nur Mighty hier gereicht hätte, bleibt für mich ein Rätsel. Die Banderole erinnert etwas an die 70er Jahre und wirkt dennoch nicht aus der Mode. Diese wird von einem sehr öligen Deckblatt begleitet und lässt die Zigarre leicht schimmern. Optisch sehr ansprechend.
Der Cut und das Anfeuern gelingen direkt und so können die ersten Züge bei einer traumhaften Abenddämmerung genossen werden. Einer Maduro entsprechend fängt sie erdig an. Der Einstieg ist also gelungen. Im weiteren Verlauf schmeißt das "dicke Ding" nicht gerade mit Aromen um sich, variiert trotzdem gekonnt zwischen monoton und gelegentlichen Geschmacks-Spitzen. Durchaus nicht langweilig, sondern eher konstant auf Wellen. Kleine Hochs und Tiefs. Die Hochs hat sie wohl ihrer bereits erwähnten Dicke zu verdanken, die mit 2,38 cm zu Buche schlägt. Erdige Töne mit einer Röstung von Kaffee und Toast sind hier die "Taktgeber", auch wenn der Takt wie beschrieben etwas geradlinig verläuft.
Eine sehr solide "Sommer-Zigarre", welche ich noch das eine oder andere Mal genießen werde. Für 7,80 € bekommt man letztendlich etwas zu wenig, macht sie diese Tatsache aber nicht schlechter. Es langt halt dann einfach nicht für die Rangliste. Da sind andere Preis-Leistungs-Technisch ein gutes Stück besser unterwegs. Dennoch wird sie sich zumindest in meinem Humi wieder finden. Alles in allem hätte ein "Mighty" gelangt und zuweilen ist diese Beschreibung ebenso hinfällig.